Material & Herstellung

Terrakotta entsteht aus eisenhaltigem rotem oder kalkhaltigem gelblichem Ton. Die Zusammensetzung der verwendeten Tonarten sowie deren Beimischungen bestimmt die typischen Eigenschaften hochwertiger Terrakotta: ein natürlicher, warmer Farbton, hohe Haltbarkeit, Wasserfestigkeit und Widerstand gegen Frost.

Da für die Herstellung nur ein einmaliger Brand bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen (900–1000 °C) erforderlich ist, gilt der Prozess als einfach, aber wirkungsvoll.

Terrakotta gehört zu den ältesten Werkstoffen der Menschheitsgeschichte: Er ist in großen Mengen verfügbar, gut formbar und fand bereits in der Antike vielfältige Anwendung – in Architektur, Kunst und Alltagsgegenständen. Besonders in der Renaissance und im 19. Jahrhundert erlebte Terrakotta eine erneute Blütezeit.

Impruneta – Terrakotta mit außergewöhnlicher Qualität

Die berühmte Terrakotta aus Impruneta, einem Ort nahe Florenz, verdankt ihre außergewöhnlichen Eigenschaften einem besonderen Tonvorkommen in der Region.

Dieser Ton enthält hohe Anteile an Mineralien sowie Aluminium-, Kupfer- und Eisenoxiden. Er wird bei besonders hohen Temperaturen gebrannt, wodurch eine extrem widerstandsfähige und frostsichere Terrakotta entsteht – weltweit geschätzt für ihre Qualität, Robustheit und Schönheit.